JurPC Web-Dok. 146/2007 - DOI 10.7328/jurpcb/2007229146

OLG Rostock
Beschluss vom 27.06.2007

2 W 12/07

Sprachliche Gestaltung einer Website als Werk

JurPC Web-Dok. 146/2007


UrhG §§ 2 Abs. 1 Nr. 1, 69a Abs. 1

Leitsätze (der Redaktion)

 1. Websites, die lediglich auf einer HTML-Datei basieren, sind keine Computerprogramme im Sinne des § 69a Abs. 1 UrhG, da die HTML-Befehle im Quelltext der Website nur bewirken, dass die vorgegebene Bildschirmgestaltung im Internet kommuniziert wird.

2. Ein Schutz von Websites kommt aber als Sprachwerk im Sinne des § 2 Abs. 1 Nr. 1 UrhG in Betracht, wenn durch die sprachliche Gestaltung der Website und die Auswahl, Einteilung sowie Anordnung der Suchbegriffe aus der Alltagssprache auf den Websites und im Quelltext eine individuelle schöpferische Eigenheit des Internetauftritts geschaffen wird, die als Suchmaschinen-Optimierung zu Spitzenpositionen in den Trefferlisten bei der Suche mittels bestimmter plakativer Suchbegriffe führt.

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[online seit: 18.09.2007]
Zitiervorschlag: Gericht, Datum, Aktenzeichen, JurPC Web-Dok.

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Zitiervorschlag: Rostock, OLG, Sprachliche Gestaltung einer Website als Werk - JurPC-Web-Dok. 0146/2007